Fischereiverein Klein Meiseldorf
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Bericht Obmann Jahr 2020  


Ein ereignisreiches Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu. Das Jahr ist natürlich ganz im Zeichen der Coronakrise gestanden und beinahe wöchentlich kam es zu Änderungen der Bestimmungen oder Verordnungen. Gott sei Dank war die Fischerei zu keiner Zeit eingeschränkt, uns so konnten wir unserer Leidenschaft das ganze Jahr über beinahe ohne Veränderung nachgehen. Unsere Veranstaltungen waren jedoch sehr wohl von massiven Einschränkungen betroffen doch dazu später mehr.
Vorerst der Rückblick auf einige Arbeitseinsätze im Jänner und Februar:
Am 25.01. hat eine Gruppe begonnen, den Wildwuchs der Sträucher und die dürren Äste vom Putzplatz Richtung Hütte bis zum Platz 20 zu beseitigen. Bei diesem Einsatz waren Günter und Brigitte Schmidt, Helmut Lahner, Ignaz Hrdlicka, Franz Seidlberger, Florian Maier, Philipp und Lukas Koppensteiner und Dieter Antony mit von der Partie.
Am 22.02. ginge es weiter, und da haben wir uns wirklich eine große Aufgabe vorgenommen. Es wurden beginnend am Platz 4 alle kaputten Bäume und dürren Äste um geschnitten bzw. entfernt. Bei manchen Bäumen war das schon allerhöchste Zeit. Wir hatten auch tatkräftige Unterstützung von einem Fachmann aus Meiseldorf, der uns beim Schneiden mit seinem Greifer und Traktor unterstützte. Diesmal waren Günter und Brigitte Schmidt, Dieter und Jakob Antony, Ignaz Hrdlicka, Helmut Lahner und Anton Rockenbauer mit von der Partie. Somit kam viel Brennholz zusammen.
Dieses wurde am 17.10.2020 verarbeitet und für die Wintermonate vorbereitet. Im Zuge dessen haben wir auch entschieden, in Zukunft auch hin und wieder Brennholz zuzukaufen, da erstens die Preise derzeit sehr moderat sind und zweitens die Anschaffung eines Spalters eine doch beträchtliche Investition darstellen würde, die sich einfach nicht rechnet. Wenn wir stattdessen das anfallende Holz abgeben und wenn nötig Brennholz zukaufen rechnet sich das für uns eher. Hier haben Günter Schmidt, Dieter und Manfred Antony, August Renk, Helmut und Roland Lahner, sowie Ignaz Hrdlicka kräftig angepackt.
An den Angelplätzen waren heuer aufgrund der intensiven Tätigkeiten in den Vorjahren keine größeren Arbeiten notwendig, nächstes Jahr sind hier jedoch wieder einige Arbeiten und Sanierungen geplant.
Für die laufend anfallenden Arbeiten rund um den Teich wird in erster Linie Franz Seidlberger und Günter Schmidt gedankt, aber auch August Renk gedankt, die in Eigenregie immer wieder tätig werden und alles in Schuss halten. Gustl danken wir für die Führung die Hütte, wobei immer alles tadellos in Schuss gehalten wird, was auch nicht selbstverständlich ist.

 Schon im April mussten wir uns angesichts der Coronakrise schweren Herzens dazu entschließen, unser beleibtes Teichfest und damit auch das Kinderfischen abzusagen. Es wäre unverantwortlich gewesen, diese Veranstaltung – auch wenn Sie im Freien erlaubt gewesen wäre – abzuhalten und auch die Gäste wären sicher nicht so zahlreich wie in den Vorjahren erschienen.
Auch die Hütte mussten wir im Frühjahr sperren, wobei wie gesagt, die Fischerei unter Einhaltung der sonstigen Bestimmungen immer erlaubt war und auch nach wie vor erlaubt ist.
Aufgrund einer Idee von Gerhard Zeder und Günter Schmidt, haben wir dann am 08.08.2020 zahlreiche Kinder zum Schnupperfischen an unsere Anlage eingeladen. Die Veranstaltung diente als Ersatz für das jährliche Kinderfischen. Rund 25 Kinder sind unserer Einladung gefolgt und waren mit Eifer und Freude bei der Sache. Bei strahlendem Sonnenschein stellten sich schon bald die ersten Fangerfolge ein und beinahe jeder konnte einige Fische landen. Zu Mittag gab es leckere Bratwürste und Käsekrainer, die von Gerhard und Günter zubereitet wurden.
Um 16.00 Uhr ging die sehr gelungene Veranstaltung zu Ende und zahlreiche zufriedene Jungfischer waren der Lohn für die Arbeit. Bei dem einen oder anderen Getränk wurde noch einige Zeit über das Erlebte geplaudert und so mancher Fang genau besprochen.
Nächstes Jahr hoffen wir, unser traditionelles Kinderfischen wieder veranstalten zu können.
Am 29.08.2020 haben wir 31 Paare zum unserem Karpfenhegefischen an unserem Teich begrüßen dürfen. Trotz Corona hatten wir bei traumhaftem Wetter eine großartige Veranstaltung.
Nach der Auslosung der Plätze und dem Anfüttern ging es pünktlich um 08.00 Uhr los und unsere geschuppten Freunde zeigten sich nur bei sehr wenigen Teilnehmern in Beißlaune. Wie bereits seit Jahren zu beobachten, waren die Karpfen fast nur sehr weit draußen zu fangen. Ja die sind auch nicht dumm die Fische!
Zum Mittag gabe es den traditionellen Surbraten, der von Gerhard, Karin und Daniela serviert wurde. Das großartige Essen hat sicher viele für die mäßigen Fangerfolge entschädigt.
Nachdem auch am Nachmittag nicht mehr viel Karpfen zu überlisten waren, ging es kurz nach 16.00 Uhr zur spannenden Abwaage. Es stellte sich heraus, dass mit knapp 103 kg nochmals weniger als in den Vorjahren gefangen wurde. Es konnten von 31 Startern überhaupt nur 8 Paare Erfolge feiern, wobei nur die ersten 3 Plätze mehr als einen Fisch fingen.

Die Siegerehrung wurde von unserem Obmann Dieter Antony, seinem Sohn Jakob und Günter Schmidt durchgeführt, die die bekannten Wurstpakete der Firma Dachsberger und die Pokale an den Mann brachten. Der dritte Platz ging somit mit 18,00 kg an unseren Obmann Dieter Antony und Franz Wingelhofer, den zweiten Platz belegten die Kollegen Kalcsics und Wögenstein, die mit 20,45 kg nur knapp vorne lagen. Erster wurden schließlich unsere Mitglieder Jürgen Schweitzer und Rainer Trawnicek, die mit 35,60 kg doch deutlich in Führung lagen.
Allen Platzierten somit herzliche Glückwünsche.
Bei einem oder zwei Bieren wurden nochmals verschiedene Taktiken durchbesprochen bzw. für nächstes Jahr adaptiert. Wir freuen uns schon darauf, 2021 wieder eine gelungene Veranstaltung auf die Beine zu stellen, die dann hoffentlich ohne Einschränkungen über die Bühne gehen kann.
Am 03.10. 2020 haben wir heuer ein Brachsenhegefischen veranstaltet, da sich der Lieferant unserer Besatzfische bereit erklärt hat, einige der Futterfische zu übernehmen. Er war halt nur vom Erfolg der Veranstaltung überrascht. 24 Paare sind unserer Einladung gefolgt und haben bald nach der Auslosung um 07.30 Uhr mit dem Anfüttern begonnen.
Pünktlich um 08.00 Uhr erfolgte der Startschuss und die ersten Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. 24 Paare haben insgesamt rund 265 kg gefangen, wobei aus Platzgründen nur 131 kg abgeliefert werden konnten. Den vierten Rang belegten die Kollegen Hrdlicka/Resel mit 19,50 kg. Dritte wurden Slezak/Widhalm mit 25,90 kg, zweite Pany/Kreuzer mit 33,00 kg und den ersten Platz erreichten unsere Fischer Rockenbauer Helmut und Wachter Herbert mit 40 kg. Echt ein großartiges Ergebnis und eine tolle Veranstaltung, die wir sicher wiederholen werden.
Danke an alle Helfer und Teilnehmer, die so eine gute Veranstaltung in einer schwierigen Zeit möglich gemacht haben.
Genauere Details und umfangreiche Fotos zu allen Veranstaltungen findet Ihr wie immer auf der Homepage.
Jetzt kommen wir zum Thema Besatz: Auch heuer haben wir wieder versucht, einen guten Besatz für unsere Anlage zu bekommen, was sich als gar nicht so einfach erwiesen hat. Aufgrund der starken Regenmengen war es unserem Stammlieferanten lange nicht möglich, die Teiche ordentlich abzufischen. Dennoch wurde in den letzten Wochen insgesamt folgender Besatz eingebracht: 2.513 kg Karpfen am 24.10. und am 04.11, 323 kg Amur am 24.10. und 384 kg Futterfische am 12.11.2020. Zander wurden bisher im Oktober, am 16.11. und am 28.11. mit insgesamt 293 kg auch sehr großzügig besetzt. Hier folgt außerdem noch eine Lieferung.
Die Kollegen, die bei den Besatzmaßnahmen anwesend waren, können die sehr gute Qualität der Fische bestätigen.

Unser Kassier Gerhard Zeder wird gemeinsam mit den Rechnungsprüfern einen ordnungsgemäßen Jahresabschluss erstellen und diesen dem Vorstand zur Kenntnisnahme und Entlastung des Kassiers vorlegen. Auch die Finanzgebarung und der Jahresabschluss der Hütte wird von Herrn Honeder in angemessener Form abgewickelt.
Wir kommen somit zum Punkt Allfälliges, wo ich noch einige allgemeine Anliegen durchbesprechen, bzw. auf einige Bestimmungen hinweisen möchte.
Bezüglich der Verordnungen weise ich auf die Verlautbarungen an der Anschlagtafel und im Schaukasten hin, sowie auf unsere Homepage, die mehr und mehr modernisiert wird (sowie es meine Zeit erlaubt). Einige Punkte möchte ich jedoch separat erwähnen:
Im Zuge der Coronaverordnungen ist die Hütte derzeit ohnehin gesperrt. Wir haben jedoch im Herbst beschlossen, grundsätzlich die Hütte für vereinsfremde Personen zu sperren, was in erster Linie abgabenrechtliche, aber auch haftungsrechtliche Gründe hat. Wir werden diese Verordnung jedenfalls auch nach Beendigung der Coronakrise beibehalten, wobei natürlich Verwandte oder Begleiter unserer Mitglieder davon ausgenommen sind. Wir bitten alle Mitglieder, dies zu beachten.
Weiters weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die Mitnahme jeglicher lebenden Fische vom Teich strikt verboten ist und den sofortigen Entzug der Lizenz zu Folge hat.  Unsere Aufseher sind angehalten, Verstöße diesbezüglich streng zu ahnden.
Beim Nachtfischen wird es zu keinen Änderungen kommen und wir werden die derzeit gültige Regelung auch nächstes Jahr so beibehalten. Weiters rufen wir die Bestimmung bezüglich des Zanderfischens in Erinnerung, wobei der Besatz mit 28.11.2020 abgeschlossen ist.
Bezüglich der Fischerkarten für das kommende Jahr kann ich mitteilen, dass uns wiederum über 10 Neuanmeldungen vorliegen. Einige neue Lizenzen wurden bereits vergeben, da uns bereits einige Rückgaben bekannt sind. Über die restliche Vergabe wird wie immer im Jänner entschieden.
Ich darf auch wieder darauf hinweisen, dass die Boote zeitgerecht aus dem Wasser zu entfernen sind.
Somit möchte ich alle Fischerkollegen für die Disziplin in diesem herausfordernden Jahr danken. Ich denke, wir sollten uns dankbar zeigen, dass es uns das ganze Jahr möglich war, unserem Hobby nachzugehen und ich glaube, das wird sich auch nicht ändern.
Ich danke allen Vorstandskollegen und auch allen Helfern für die Unterstützung, die es uns ermöglicht haben, doch einige beachtliche Veranstaltungen auf die Beine zu stellen.

 

Abschließend darf ich allen ein frohes Weihnachtsfest wünschen, vor allem Gesundheit und einen guten Rutsch ins neue Jahr, das uns hoffentlich wieder unsere geliebte Normalität zurückbringt und ein Ende dieser ganzen Krise für uns alle.

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